Welche Schritte sind nötig, um Schornsteinfeger und Heizungsbauer ins Boot zu holen, damit alles legal und sicher ist?
Wer einen Kaminofen plant oder nachrüsten möchte, kommt an Schornsteinfeger und Heizungsbauer nicht vorbei. Lesen Sie, wie Sie beide frühzeitig einbinden, welche Schritte gesetzlich nötig sind – und wie der Weg zu einer sicheren, genehmigten Feuerstätte gelingt.
Warum Schornsteinfeger und Heizungsbauer von Anfang an eingebunden werden sollten
Die Installation oder Nachrüstung einer Feuerstätte ist kein Vorhaben, das im Alleingang erledigt werden sollte. Sobald ein Kaminofen, ein Pelletofen oder ein Abgassystem ins Spiel kommt, sind zwei Experten unerlässlich: der Schornsteinfeger und der Heizungsbauer oder Ofenfachbetrieb. Beide bringen nicht nur Fachwissen mit, sondern sind auch aus gesetzlicher Sicht zentrale Schnittstellen im gesamten Prozess.
Der Schornsteinfeger ist für die Abnahme und Prüfung der Betriebs- und Brandsicherheit zuständig. Ohne sein OK darf kein Ofen in Betrieb genommen werden. Der Heizungsbauer wiederum sorgt dafür, dass alle technischen Anforderungen bei Installation, Anschluss und Luftführung korrekt umgesetzt werden – inklusive einer effizienten und emissionsarmen Verbrennung.
Wer diese beiden Experten frühzeitig in die Planung einbindet, vermeidet nicht nur Verzögerungen und unnötige Kosten, sondern stellt auch sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Zudem schaffen Sie so die Grundlage für eine mögliche staatliche Förderung, die bestimmte umwelttechnische Nachrüstungen begünstigt. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Rechtlich auf der sicheren Seite: Diese Schritte müssen Sie beachten – inklusive möglicher Förderchancen
Der Weg zu einer legal betriebenen Feuerstätte beginnt mit der gesetzlichen Grundlage – insbesondere der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (1. BImSchV). Sie regelt, welche Emissionsgrenzwerte eingehalten werden müssen und welche technischen Anforderungen für Kaminöfen, Pelletheizungen oder andere Einzelraumfeuerstätten gelten. Wer hier nachrüstet oder neu installiert, muss sicherstellen, dass die Vorgaben zu Feinstaub, CO-Werten und Wirkungsgrad erfüllt sind.
Dazu gehört unter anderem:
die Auswahl eines passenden, geprüften Ofens oder Nachrüstsystems
die fachgerechte Installation durch einen zertifizierten Betrieb
der Nachweis über Emissionswerte und technische Prüfungen (z. B. Typprüfung, Konformitätsbescheinigung)
die abschließende Abnahme durch den bevollmächtigten Schornsteinfeger
Besonders wichtig: In vielen Fällen kann der Einbau förderfähiger Komponenten – etwa eines Partikelabscheiders oder einer elektronischen Steuerung – über staatliche Programme wie BAFA oder KfW bezuschusst werden. Das spart bares Geld und sorgt gleichzeitig dafür, dass Ihre Anlage zukunftssicher aufgestellt ist. Voraussetzung ist meist die Einhaltung technischer Standards und die Durchführung durch einen anerkannten Fachbetrieb.
Wer die gesetzlichen Schritte sauber einhält und den Dialog mit den beteiligten Experten sucht, schafft beste Voraussetzungen für einen rechtssicheren und effizienten Betrieb – mit maximaler Planungs- und Investitionssicherheit.
Die Rolle des Herstellers: Warum Zertifikate und Produktnachweise entscheidend sind
Neben der korrekten Installation und behördlichen Abnahme spielt auch der Hersteller der Feuerstätte oder Nachrüstlösung eine zentrale Rolle im Genehmigungsprozess. Denn nur mit den passenden technischen Unterlagen und Zertifikaten lässt sich nachweisen, dass das gewählte Produkt die gesetzlichen Anforderungen tatsächlich erfüllt.
Zu den wichtigsten Nachweisen zählen:
die CE-Kennzeichnung
eine Typenprüfung gemäß DIN EN-Normen
ein Konformitätszertifikat
gegebenenfalls der Nachweis über die erfüllten Emissionsgrenzwerte gemäß 1. BImSchV
Diese Dokumente sind nicht nur für den Schornsteinfeger relevant, sondern auch für eventuelle Förderanträge oder Versicherungsfragen. Ohne diese Unterlagen droht im schlimmsten Fall eine Nichtabnahme durch den Schornsteinfeger oder der Verlust von Förderansprüchen.
Viele Hersteller bieten diese Unterlagen gebündelt an – teils online, teils auf Anfrage über den Fachpartner. Wer hier auf geprüfte Qualität setzt, sichert sich nicht nur rechtlich ab, sondern spart Zeit und Aufwand im Genehmigungsverfahren. Wichtig ist zudem: Nur zertifizierte Produkte und Komponenten dürfen in der Regel in förderfähigen Projekten verbaut werden.
Ein Tipp: Fragen Sie gezielt beim Hersteller nach den erforderlichen Produktnachweisen – oder lassen Sie sich von einem Partnerbetrieb des Herstellers direkt unterstützen. Diese Fachleute kennen das Produkt und die gesetzlichen Anforderungen bis ins Detail.
Wichtige Partner: Wie Sie den passenden Fachbetrieb finden und worauf es dabei ankommt
Der beste Plan nützt wenig ohne die richtige Umsetzung – und genau hier kommt der Fachbetrieb Ihres Vertrauens ins Spiel. Ob es um die Installation eines Kaminofens, die Integration eines Nachrüstsystems oder die Abstimmung mit dem Schornsteinfeger geht: Ein erfahrener Betrieb ist Ihr Schlüssel zu einem reibungslosen Ablauf und einer rechtssicheren Genehmigung.
Besonders empfehlenswert ist es, sich an Partnerbetriebe der Hersteller zu wenden. Diese sind in der Regel speziell geschult, kennen die Produkte bis ins Detail und wissen genau, welche technischen Anforderungen und Nachweise für eine erfolgreiche Abnahme notwendig sind. Zudem sind sie oft mit dem lokalen Schornsteinfeger vernetzt – ein entscheidender Vorteil bei der praktischen Umsetzung.
Achten Sie bei der Auswahl auf folgende Punkte:
Ist der Betrieb auf Feuerstätten oder Abgastechnik spezialisiert?
Liegt Erfahrung im Umgang mit den jeweiligen Produktlösungen vor?
Besteht eine Partnerschaft oder Empfehlung durch den Hersteller?
Werden alle erforderlichen Unterlagen für Abnahme und Förderung mitgeliefert?
Ein qualifizierter Fachbetrieb begleitet Sie nicht nur bei der Auswahl und Installation, sondern sorgt auch für die Dokumentation und Kommunikation mit den Behörden. So wird aus einem technischen Projekt ein planbarer Prozess – und aus einem guten Ofen ein rechtssicher betriebenes Heizsystem erforderlichen Produktnachweisen – oder lassen Sie sich von einem Partnerbetrieb des Herstellers direkt unterstützen. Diese Fachleute kennen das Produkt und die gesetzlichen Anforderungen bis ins Detail.
Nur gemeinsam wird Ihre Feuerstätte genehmigt und zukunftssicher.
Die Planung und Inbetriebnahme einer Feuerstätte ist kein Projekt, das man im Alleingang stemmen sollte. Von der Produktauswahl über die technische Umsetzung bis hin zur offiziellen Abnahme ist eine enge Zusammenarbeit mit Schornsteinfeger, Heizungsbauer und Herstellerpartnern unerlässlich. Nur wenn alle Beteiligten frühzeitig eingebunden sind, lässt sich der Weg zu einem legalen, sicheren und effizienten Betrieb reibungslos gestalten.
Wer die gesetzlichen Anforderungen kennt und beachtet, sichert sich nicht nur die Zulassung seiner Anlage, sondern erschließt sich auch Zugang zu möglichen Fördermitteln. Die Kombination aus zertifizierten Produkten, fachgerechter Montage und vollständiger Dokumentation ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung.
Der Hersteller spielt dabei eine wichtige Rolle als Lieferant von Nachweisen und technischer Klarheit, während Partner-Fachbetriebe die Umsetzung vor Ort übernehmen. Gemeinsam mit dem Schornsteinfeger bilden sie ein starkes Trio für den sicheren Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Kurz gesagt: Nur im Zusammenspiel aller Akteure entsteht eine zukunftssichere Lösung, die nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, sondern auch für mehr Wohnkomfort, Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit sorgt.